stick to what you do best

forme

HellofromBerlin_pile

Irgendwann vor einigen Wochen habe ich plötzlich verstanden, dass ich das machen muß. Dass ich einfach einen Tag lang am Tisch stehen muß, Schubladen aufreißen, Sachen rausnehemen, ausprobieren, zusammenpuzzeln die nächste Schublade aufreißen, darin herumwühlen… wieder zu schieben. Den zweckentfremdeten Quarkbecher oder die alte Zigarrenschachtel hervorkramen und gucken was sich da versteckt. Und dann am besten alles stehen lassen und morgen noch mal drüber nachdenken. Deswegen ist der Tisch auch immer so unpraktisch vollgestellt. Deswegen fluche ich vor mich hin, wenn etwas von den Buchstaben-Grüppchen umfällt. Aber es hilft nichts. So arbeite ich.

Natürlich gibt es tolle Schriften von myfonts die hüpfen, winken und blinken und sagen: nimm mich, ich bin top hot und mit mir geht’s schneller. Und ja, ich mache den ein oder anderen Tagesausflug in die digitale Welt und es wäre so viel einfacher 1000 Stück per Knopfdruck zu ordern anstatt mit Hand und Fuß jede Karte einzeln anzufassen und noch dreimal umzudrehen. Aber es hilft nichts. So arbeite ich nicht. Da springt kein Funke über. Und jetzt ist (->Notiz an mich selbst) Ende der Diskussion.

Was ich eigentlich sagen wollte ist: Kommt ihr im Sommer nach Berlin und möchtet an die Daheimgebliebenen eine Karte schreiben? Dann kann ich Euch da eine empfehlen: Die ist mit Blut Schweiß und Tränen gedruckt, mit Schubladen aufreißen und Buchstaben umfallen und dem ganzen Programm. Vor allem aber mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Smile.

ps: danke liebe Blogleserin für das Schenken von diesen tollen Rasterpunkten (im L)!

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This card pretty sums up everything about the way I work. I just didn’t know that pulling out cases and boxes and looking through all the material, compose type, set it aside and make a mess on my table is so important to me.
For sure it would’ve been easier and even more quick to do the same on the computer and let it printed somewhere on a higher amount instead of touching every card three times while printing. When your body aches after.
But I need the mess. The process. The limitation of material I have. The challenge to take it from there and create something new with it.
I finally understood. If I start to forget it tell me again.

So hey, do you travel to Berlin this summer and want to send a card? It was kind of crazy to lock up this forme, but at the end I’ve printed them with a big smile on my face 🙂

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