Schlagwort: Korrex

the ampersand

Ampersand_Yellow
Ampersand_Umdruck
Ampersand_SmallCaps

Zur Hochzeit von Freunden letztes Jahr wollte ich eigentlich ein kaufmännisches Und schnitzen. Dieses Jahr hat’s dann geklappt, nachdem ich mir schließlich neue Messer gekauft hatte. Das war ein Tipp von Philipp, dem weltbesten Linolschneider den ich kenne. Er hat mir auch den Umdruck empfohlen, damit der Schatten passgenau eingedruckt wird.
Für den Umdruck druckte ich erst die gelbe Fläche auf gestrichenes Papier, legte sie dann (noch nass) wieder ein und druckte sie auf (zuvor weiß bemaltes) Linoleum. So wußte ich genau, wo ich den Schatten schneiden muß, außerdem machte ich ihn ein bis zwei Millimeter größer, so dass sich die Kanten der zwei Farben leicht überlappen und keine weißen Blitzer entstehen. Das hat gut funktionert und die neuen Messer sind der Hammer! Den Druck gibt es als Reproduktion ab morgen im Shop.
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I finally carved an Ampersand with brand new knifes. That was a suggestion of Philipp after seeing my tools. He makes huge linocuts and swears by sharp knifes. He also recommended a transfer print for placing the shadow.
So I first did the yellow print and printed the wet yellow sheet on white painted lino. Then I better saw where to carve the second plate and made it a bit bigger to let the colours overlap and avoid white spots. It went out so well. Yay! A reproduction of it will be in the shops tomorrow.

collage: houses #4

SmallCaps_houses1
houses_Lino
houses_Korrex

Jemand hatte ein Stadttor geschnitzt und jemand anderes eine Art Burg, so dass ich fand es müßte eine geschlossene kleine Stadt sein, anstatt ein flächiges Muster oder eine lockere Ansammlung an Häusern. Welche Farbe ich drucken wollte war mir schleierhaft. Irgendwann spukte mir die blaue Stunde im Kopf herum und ich mußte unbedingt einen Verlauf ausprobieren, bei dem der Hintergrund immer heller wird.

Für den Druck wurde jede Häuser Reihe separat auf eine Platte geklebt und nacheinander gedruckt. Es war kniffelig die richtige Position zu finden. Die zwei hinteren Reihen mußten mit einer Schablone aus Papier maskiert werden, damit die Häuser nicht vollständig abdrucken, sondern eben im Hintergrund bleiben. Es war fraglich ob der nachfolgende Druck dann passgenau an die richtige Stelle kommt, ich habe so etwas noch nie vorher gemacht. Es hat auch nicht so hundertpro geklappt, aber fast. Wieder was gelernt! 
Am Ende des Freitag Abends stand ich dann zufrieden in einem Haufen blauer Blätter, von denen viele halb ausgeschnitten oder drei-bis viermal bedruckt waren – eigentlich ganz spannend – und ich konnte zwei gelungene Drucke ausmachen. Jetzt werde ich die Häuser einscannen und weiter verarbeiten… ich weiß noch nicht, vielleicht zu Geschenkpapier oder irgendwas. Mal sehen.

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Somebody carved a town gate and another one a kind of castle, so I felt it had to be a closed composition instead of a pattern or a scattered arrangement. As the term blue hour appeared someday in my mind I went straight ahead to mix blue with white to get a gradient.
Each row had to be on a seperate plate. After I figured out the position of each row I realised I had to mask the background rows with a paper stencil to hide the bottoms of the houses. I never worked with a mask before and I was wondering if the following sheet would be printed in registry. Uh, it came nearly close.
At the end of the day the floor was covered with blue paper, mostly half-cut and three or four times printed. The air smelled of ink. I was satisfied and happily managed to get two good prints. Now I am thinking of where to go from here. Scan it and make wrapping paper or something else. I don’t know yet, we’ll see.

calendar project #2

calendar-korrex
calendar-numbers
calendar-numbers2
calendar-numbers3

Ich bin abgetaucht. Ins Zahlenuniversum. Habe mein ganzes Blindmaterial in die Zwischenräume gesteckt. Das ist vielleicht ne Rechnerei. Cicero, Punkt und Zentimeter, wer kann schon fließend zwischen den Maßeinheiten hin und her springen – also ich bestimmt nicht. Manchmal starre ich das Typometer an und frage mich, was mir die Striche jetzt sagen wollen. Ein Strich zählt für zwei, aber die 1 ist keine 20 sondern eine 12. Meine Herren!
Wie gut, dass ich weitere 11 Monate zum Üben habe. (Ich habe einen Setzfehler gemacht, man erkennt ihn im zweiten Bild. Schaut genau hin. Ich mußte dann nach 40 Fehldrucken aus Ärger in die Tischkante beißen…)
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I am lost in the universe of numbers. The space took all my spacing. Changing from pica to centimeter and back to point makes me feel dizzy. I just noticed myself staring at the typometer, no idea of what the marks are telling me. One little mark equals 2 points but the bigger mark 1 doesn’t equal 20 but 12. Oh boy. Well, I’ll practice while setting the other months. Ha ha.
(I did a mistake. Look closely to the second picture. Damn!)

let’s do a collage together #7

collage1
collage2
collage3
Also, die erste Collage lasse ich nun so wie sie ist. Bei der zweiten bin ich unschlüssig und habe weitere Entscheidungen auf morgen vertagt. Es gibt immer noch Linol-Blätter, die gedruckt werden wollen, sieht ganz nach einem dritten Durchgang aus.

Manches Linol ist ganz weich und anderes ist sehr dünn. Interessant, dass dann doch so unterschiedliches Material benutzt wird. Das harte geht zum Drucken am besten. Ich habe übrigens mit Sprühkleber alles aufgeklebt, manches Blatt klebt immer noch…

Am Freitag geht dann alles zur Post. Die Selbstabholer können gern vorher vorbeikommen, nur bitte sicherheitshalber ankündigen. (Selbstabholer klingt ja fast nach Riesen-Druckerei, he he.)
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So the first one is finished. I am not sure about the second print and left it for now. There’re still lino leaves to print… I guess I’ll do a third run.
I got a variety of material. Some thin lino, some smooth and some thick, quite challenging to print. I used spray mount to stick them on MDF and some still have a sticky back… sorry.
I gonna send it on friday to you guys from UK, Netherland and Italy! 🙂

let’s do a collage together #5

leaves1_korrex,jpg
leaves_korrex
leaves_colours

Am schönsten ist der Moment, wenn man den allerersten Abzug macht.

Letztendlich habe ich eure Linolschnitte in zwei Gruppen geteilt und drucke zwei verschiedene Collagen. Sonst wird es einfach zu voll.
Die größeren Blätter bilden den Hintergrund, die kleineren kommen in einer etwas dunkleren Farbe in den Vordergrund. Ich hoffe ich schaffe die zweite Farbe heute. Da sind erst noch Weihnachtskarten einzutüten und Einladungen zu prägen. 🙂
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Finally I decided to print two different collages. I’ve divided all your linocuts in two groups. The larger leaves build the background, the smaller ones will be printed on top. So I hurry on with the daily business to print again tonight.

Andrea and Artur

from mint to yellow
AndreaundArtur2
AndreaundArtur1

Der Verlauf, den ich Euch vor einiger Zeit mal gezeigt hatte, war ja nur ein Test für die Hochzeitskarte einer Kundin. Nun darf ich Euch auch die entsprechende Karte dazu zeigen.
Die Zeichnung und die Gestaltung der Hochzeitskarte hat Andrea selbst gemacht und wie ich finde, ist ihr das super gut gelungen. Der Verlauf enstand dadurch, dass ich links blau und rechts gelb auf die Walzen der Korrex aufgetragen habe und in der Mitte beide Farben, so dass sie sich zu türkis vermischen. Die Schrift wurde dann später eingedruckt. Für mich war das absolutes Neuland, aber mir hat es so gut gefallen, dass ich nun bei meinen neuen Projekten jedesmal überlege, ob sich ein Verlauf anbieten könnte. Bislang hat es leider noch nicht gepasst, aber seit letzter Woche habe ich eine Idee. Mal sehen …

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Back in April I was asked by a client to do a gradient. Maybe you remember my test prints. Now this is the final card that came out of the project. A colourful summerlike wedding card. Andrea did the drawing for her wedding card and the design all by herself. Fantastic job I’d say.
I’ve done the printing on my proof press, placed the two inks separate on both sides of the rollers and let them overlap in the middle. It was so much fun that I now consider a gradient for every new project that comes to my mind. So maybe this card is the start for an experimental printing series. Interesting how custom jobs can push you in a direction without knowing.

abcdefg hijklmnop qrstuvw xyz

abcdefg
abcdefg-2

Erinnert ihr Euch noch an die gelaserten Buchstaben, mit denen ich drucken wollte? Ich hatte das vor meinem Urlaub noch schnell ausprobiert.
Wenn man die Buchstaben vorsichtig aufklebt (Klischeeklebefolie) und auf Schrifthöhe bringt (ein paar dicke Papiere unterlegen), lassen sie sich ganz gut drucken. Nur beim ablösen muß man höllisch aufpassen, dass die zarten Schwünge der Buchstaben nicht abbrechen. Aber sonst bin ich mit Plexiglas als Druckmaterial eigentlich ganz zufrieden.
Wie schon erwähnt, gibt es diese und einige andere Buchstaben über Typecutter.com von den fabulösen Letters are my friends. Und meine Drucke gibt es nun im Shop. 🙂 Schöne Woche Euch allen.
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I bought these laser cut letters a while ago, do you remember? Finally I did some prints. I mounted them on wood and put a few papers behind to get the plate type high. Some letterforms are a bit fragile, I had to be very careful with de-mounting and replacing. But the printing went well, it wasn’t so different to print from acrylic glass than from polymer or magnesium. It was fun and interesting.
I bought the letters on typecutter.com

business cards



Vor einer Weile habe ich eine Testprojekt mit Visitenkarten gestartet. Ich bat befreundete Designer, Blogger und Illustratoren um ein Layout und habe dieses auf der Korrex im Mehrnutzenbogen vom Klischee gedruckt. Das hat für mich den Vorteil, dass ich mit nur einmal kurbeln gleich 8 verschiedene Karten drucken kann. Also eigentlich ne gute Idee, wie ich fand.
Aaaaber! Was ich mal wieder vergaß ist, dass große Flächen mehr Farbe benötigen als feine Schriftzeilen. Während also der Farbauftrag für die Figur oben rechts noch zu wenig war, läuft die kleine Schrift im Umzugskarton in der Mitte fast zu. Verflixt und zugenäht! Ich drucke jetzt seit 2 Jahren und so etwas weiß ich eigentlich und trotzdem hatte ich nicht daran gedacht. Naja, manches muß man halt erstmal wieder falsch machen, um es später richtig machen zu können. Die Visitenkarten sind trotzdem schön geworden. Ich weiß nun, dass ein Mehrnutzen aus unterschiedlichen Designs nicht optimal zu drucken ist, aus ein und demselben Design aber schon. Und ein Testprojekt darf ja auch „schief“ gehen. 🙂
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A while ago I started a business card project. I asked some befriended designers, bloggers and illustrators for their artwork and tried to print them all at once from a large plate on my proof press. This might be less work for each card I thought. Ha!
I forgot large areas need more ink than tiny letters. I knew this already but it didn’t come to my mind unless I pulled the first print. Oh damn. Nearly none of them got the right amount of ink. The little character on the upper right needed more ink than the fine lines on the bottom. So there I was; unhappy and angry with myself. But at the end I learned that printing several designs at one time isn’t the best way to save time and get a good print, though everybody was happy with his cards. 🙂

from yellow to mint

from mint to yellow

yellow mint
gradient

Eine Kundin hat mich gefragt, ob ich nicht auch einen Verlauf drucken könnte. Tatsächlich habe ich das noch nie ausprobiert. Aber jetzt bin ich ganz begeistert. Je nach dem wie man die Farbe auf die Walzen aufträgt kann man einen sehr weichen oder eher harten Übergang zwischen den Farben erzielen. Bin gespannt, wie der Verlauf nach 60 Drucken aussieht. Wie heißt das… man wächst mit seinen Aufgaben, nicht? 🙂
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I was asked by a client if it’s possible to have a gradient. In my 2.5 years of printing I never tried it, but now I am totally hooked. It’s very playful and much fun. Depending on how you place the ink on the roller you can get a really smooth transition between both inks. I am wondering how it changes after 60 runs. We’ll see. 🙂  

a new book(let)

a-book close
a-book
three in a row
Auf Bierpapier der Sorte Weizen wollte ich schon immer mal drucken. Das ist einfach herrliches Papier. Cyan und Magenta übereinander mochte ich auch gern sehen. Gleichzeitig ist mein Buchbinder umgezogen und fand ein paar Restbestände von Buchblöcken in einer Kiste. Und deshalb gibt es jetzt 123 Notizbücher. Man kann aber nur 122 erwerben, eins behalte ich selbst. Nur welches?

Warum noch mal nahm ich das A? Weil A wie Anfang. Nein, das N wie Notizen sah blöd aus. Übrigens hat Helmut die Hand auf dem Rücken beigesteuert. Und den Slash, der ist aus einer 12 pt Gill. Eine neue Schrift, von der ich noch nichts gedruckt habe außer diesen Schrägstrich. Bei meinen anderen Schriften habe ich keinen Schrägstrich gefunden. Genauso wie die Anführungszeichen, aber das war ja eine andere Geschichte… Bleisatz ist nicht so einfach. Seufz. Büchlein im Shop.

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I wanted to print on the lighter beerpaper for a while. This paper is called wheat, as we Germans like to drink wheat beer. And the idea of printing cyan and magenta, which is seen quite often, was sitting in my mind also. Weeks ago my bookbinder moved and found some overleft blocks in a box. So here they are, 123 little notebooks, but just 122 will go into the shop. I keep one for myself.

Why do I picked the A, ah yes I remember the A is for beginning. In german. But to be honest it was the N for Notes what I first wanted, but that character hasn’t such a nice shape in this type set. The type is called Reporter you may know it from the headlines of Fantomas or Pulp Fiction.
The little hand on the backside was contributed by Helmut and the slash is the only letter from my new 12pt Gill that I’ve printed so far. Just because my other sets do not provide any slash, same with the quotation marks, but that’s another story… phew. Who told me typesetting is easy? Can’t remember. Ha ha.
The notebook went in my Small Caps shop. Check back my etsy shoplater the day.