Tag: Typesetting

making patterns #2

Die Muster aus meinen letzten Druckversuchen hab ich eingescannt und ein bißchen herum geschoben. Mir fällt es nicht leicht in Mustern zu denken, da ich sonst nie so flächig arbeite. Ich habe erstmal nachgelesen, was ein Rapport im Halbversatz ist und es gleich mal ausprobiert. Könnt ihr es erkennen?
Es gibt noch mehr Bleisatz in meinen Schubladen, der sich zu Mustern kombinieren lassen könnte. Mal schauen, ich werde da noch ein bißchen weiter spielen.


I just had to keep up with this pattern thing. So I scanned the patterns I created last time and rearranged them in photoshop. It’s not going easy for me as I don’t work with repeats daily but it was fun. I had to look up how to do a half drop repeat pattern. Can you see it? Now I am a kind of hooked. I will definitely make some more.

letterpress beginners equipment: when you work with movable type

Ich habe vor 8 Jahren angefangen zu drucken. Ich hatte schon einige Holz- und Bleibuchstaben während meiner Uni-Zeit gesammelt und freute mich darauf diese mit meiner ersten Druckpresse, der Adana abzudrucken. Da ich Schrift generell sehr spannend finde, war irgendwie von vorn herein klar, dass ich weitere Schriften anschaffen würde, das machte mir auch unheimlich Spaß.
Ich mag gern diese Puzzlearbeit, die zum Setzen einer Form nötig ist und ich mag auch, dass mich der Bleisatz einschränkt. Ich kann nur aus meinen vorhandenen Schriften wählen und muß meine Ideen und Layouts daran anpassen.

As I started letterpress printing I was eager to finally print the letters I had collected over the years on university. I am totally enthusiastic about type and it was no question to stop collecting fonts. I very like the puzzle-ish aspect of setting up the chase and I enjoy touching each letter and feeling the surface.

Möchte man im Letterpress mit Holz-oder Bleisatz arbeiten, braucht man allerdings nicht nur die Schriften (in verschiedenen Punktgrößen), sondern vor allem auch jede Menge Blindmaterial und Stege in verschiedenen Größen. Die Spatien werden zwischen die Buchstaben gesteckt um sie zu sperren oder um Wortabstände zu bilden und mit den Quadraten füllt man Zeilen auf. Dann gibt es noch Regletten für die Zeilenabstände und für die Leerräume im Schließrahmen hat man Stege. Das alles braucht natürlich viel mehr Platz, es muß in Schränken und Setzkästen verstaut werden. Üblicherweise entwickelt man eine Sammelleidenschaft und es bleibt nicht nur bei einer Handvoll Schriften.


What didn’t occurred to me was the fact that you do not only need the type you also need a lot of spacing material that goes in between the letters, words and lines. Not only grew my collection of type but the non-printing material took up a decent amount of space as well.

Ich habe einige Schriftsätze online gekauft, andere über eBay ersteigert und so manche Setzschublade aus Druckerei-Auflösungen bekommen. Von den letzteren hätte ich die Hälfte lieber nicht genommen. Im Nachhinein ärgere ich mich über diese unüberlegten Anschaffungen. Daher habe ich mir folgende Regeln auferlegt, um im Zukunft nur noch Bleisatz anzuschaffen, der zu meinen Anforderungen an Grußkarten und kleine Poster passt: Antiqua oder Grotesk Schriften in 3 Größen (24/36/48 pt), keine Schreibschriften mehr aber gerne noch Kreise, Dreiecke, Linien.

I definitely bought type that I don’t use and this bothers me a lot. Over the last years I noticed which kind of type I tend to use the most and I came up with some style and size guidelines for my future purchases. This means no script fonts but serif & sans-serif fonts in 3 sizes like 24/36/48 pt and some more lines, ornaments and graphic elements. The overall rule: only buy a font you truly like.

my attempt at making patterns


Irgendwann Anfang des Jahres dachte ich, ich „sollte“ mich dieses Jahr mal mit Mustern beschäftigen. Ich sehe über die sozialen Kanäle viele Kreative, die tolle Muster auf Stoff stempeln und das ließ mich nachdenken, ob ich mit meinem vorhandenen Material – also Buchstaben, Satzzeichen, Ornamente etc. – ein Muster entwickeln und drucken könnte.
— Way back in January I thought about the work I want to explore more of this year. I like seeing others carving blocks and printing patterns on fabric and I was wondering if I could compose a pattern with my metal type ornaments. 


Ich begann also die grafischen Elemente, die ich eh schon sehr gern mag, zu einem kompakten Block zu arrangieren und mehrmals nebeneinander zu drucken.
— I took all my circles, quadrants and dots, build a block and printed the design side by side in repeat.


Der Block aus Kreisen und Viertelkreisen war anfangs recht kompakt, ich fand das sah aus wie ein Teppich mit Fransen. Das Muster war mit definitiv zu voll. Im Nachhinein ärgere ich mich, denn ich hätte das Layout mit ein wenig Mehraufwand gut als Rückseite für Visitenkarten nutzen können.
— I soon rearranged the composing, did some prints again, didn’t liked it and decided on a more loose layout.


Aber ich hab es Stück für Stück auseinandergenommen, lockerer gesetzt und die Zwischenräume mit Quadraten und Blindmaterial aufgefüllt.
Langsam begann ich zu verstehen, dass es hilfreich ist wenn der Block eine quadratische Form hat. Dann kann man das Papier beim Drucken drehen und auch nebeneinander und übereinander drucken. So kriegt man noch mehr Variation ins Muster und es ist nicht immer nur der gleiche Rapport.
— I turned the paper upside down with every second print to achieve more variation in the repeat and learned I need to have a square block and a square-size paper to work out an overall print.


Am Ende dieses Tages war ich ziemlich zufrieden mit meinem Exkurs in die Musterwelt und habe meine Freundin Nadja (Siebdruckerin & Pattern Designer) nach einem Buch über die technische Herangehensweise bei der Musterentwicklung gefragt. Sie hat mir auch eins ausgeliehen und ich werde es am Wochenende mal durcharbeiten.
— At the end of the day I was pretty satisfied with what I accomplished. I asked my friend Nadja (screen printer and pattern designer) for more information about the technical side of pattern development. She lend me a book that’s now on my to-read-list for the weekend. 

event: print your own weekly planner

Eigentlich trage ich ziemlich viele bis alle Termine in meinen ical Kalender ein.
Aber so ganz ohne Papier komme ich dann doch nicht aus. Ich mag gern einen Kalender auf meinem Tisch liegen haben um meine To-Do Liste für den Tag reinzuschreiben.
Für das nächste Jahr möchte ich mir den Kalender selbst drucken. Doch nur für mich selbst soviel Aufwand zu betreiben und nur ein Exemplar zu drucken wäre ein bißchen Quatsch. Daher möchte ich Euch einladen am Samstag, den 30. November euer eigenes Exemplar dieses Weekly Planners zu drucken.
Ihr werdet dabei von mir durch den Druckprozess geleitet und am Ende von meiner bezaubernden Assistentin bei der Wire-O-Bindung unterstützt. Handbedruckte Deckblätter bereite ich dafür schon mal vor. Und damit auch alles im Flow ist und keiner in der Kälte draußen warten muß, möchte ich euch sogenannte Print-Slots zuweisen (tolles Wort, nicht?).
Das bedeutet ihr bucht bei der Anmeldung ein Zeitfenster eurer Wahl (es sind 30 Minuten) und könnt dann ganz entspannt eure 53 Wochen an der Pedalpresse drucken und danach binden.
Das Layout des Wochenplaners steht schon fest, es wird so aussehen wie auf dem Foto. Die ensprechenden Tage und Monate werden am Schluß von Euch handschrifltich dazugefügt.
Habt ihr Lust? Der von Euch handgedruckte Wochenplaner kostet 22 Euro und zur Buchung geht’s hier.

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I mostly schedule all my appointments, print jobs and orders in my ical Calendar. But I very like having a paper calendar on my desk to write down the To-Do List for the day.
So this year I eagerly want to print my own calendar but all the effort with typesetting and printing wouldn’t be worth for printing just one copy.
So on saturday 30th November I would like to invite you to my studio to print your own copy of this weekly planner.
And to make this relaxed and less crowed I’ve planned time slots for you to book. Within 30 minutes I’ll guide you through the printing process. Afterwards my amazing assistant will help you with the wirebinding. You’ll get a pre-printed cover and back. The dates and months will be added by you by hand at the end.
Sounds fun? Are you in?
The weekly planer costs 22 Euro and your spot can be booked here.

new type

typoartdresden
SmallCaps_telefon
SmallCaps_schmuck
SmallCaps_Akzidenz

Letzte Woche habe ich ein paar Kästen aus einer benachbarten Druckerei geholt. Darunter eine verpackte und noch nie benutzte Garamond, gegossen in der alten DDR. Leider habe ich noch kein Datum gefunden, dafür lauter kleine Teilchen in den übrigen Kästen: Halbkreise, gefüllte und ungefüllte Kreise, Dreiecke und ein winzig kleines Telefon. Hübsch!
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Last week I picked up some cases from a printshop in the neighborhood with an brand new untouched Garamond casted in the former german democratic republic. Among all the letters I found tiny circles, triangles, asterisks and a tiny telephone. Beautiful. 

hearts and ornaments

SmallCaps_desk
Woodtype_HeartsOrnaments

Wenn man zu viele Tische hat, fängt man an alle voll zu räumen und sich vorzugaukeln man würde gewisse Buchstabenabfolgen noch mal benötigen. Dass man inzwischen weder Schneidematte noch Verpacktisch benutzen kann und auf den Fußboden ausweicht scheint das kleinere Übel. Was für ein Quatsch.
Danke Helmut für die tollen Herzen und Danke Nina für den interessanten Bleisatz Schmuck! Toll toll!
ps: ihr könnt mein Blog über bloglovin‘ abonnieren, falls ihr bislang den Google Reader benutzt habt.

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I’ve too much space. Silly to complain about the fact that I can make a mess on three tables what I actually did. Now I do orders on the floor (!) because I eventually possibly need those letters in exact this from again. 🙂 Sure. –
Thanks to Helmut for the beautiful wooden hearts and thanks to Nina who brought me awesome ornaments!!!
ps: follow me on bloglovin‘, Google Reader will be shut down.

Santa Claus #2

santaclaus_letterpress_1

Ganz süß das kleine Kerlchen. Nur ein bißchen viel Schwarz, die Augen sind kaum noch erkennbar. Vielleicht nehme ich beim nächsten mal lieber Grau.
Am dritten Advents-Wochenende öffne ich das Ladenatelier für die Weihnachtsdruckerei und mache beide Adanas fit zum selber drucken von Anhänger und Postkarten. Ihr seid herzlich eingeladen, bitte vormerken 🙂

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Cute little Santa. A bit too much black though. I try less ink next time and perhaps switch to grey.

abcdefg hijklmnop qrstuvw xyz

abcdefg
abcdefg-2

Erinnert ihr Euch noch an die gelaserten Buchstaben, mit denen ich drucken wollte? Ich hatte das vor meinem Urlaub noch schnell ausprobiert.
Wenn man die Buchstaben vorsichtig aufklebt (Klischeeklebefolie) und auf Schrifthöhe bringt (ein paar dicke Papiere unterlegen), lassen sie sich ganz gut drucken. Nur beim ablösen muß man höllisch aufpassen, dass die zarten Schwünge der Buchstaben nicht abbrechen. Aber sonst bin ich mit Plexiglas als Druckmaterial eigentlich ganz zufrieden.
Wie schon erwähnt, gibt es diese und einige andere Buchstaben über Typecutter.com von den fabulösen Letters are my friends. Und meine Drucke gibt es nun im Shop. 🙂 Schöne Woche Euch allen.
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I bought these laser cut letters a while ago, do you remember? Finally I did some prints. I mounted them on wood and put a few papers behind to get the plate type high. Some letterforms are a bit fragile, I had to be very careful with de-mounting and replacing. But the printing went well, it wasn’t so different to print from acrylic glass than from polymer or magnesium. It was fun and interesting.
I bought the letters on typecutter.com