Kategorie: Printmaking

inspired by: Paper Medium

Erschreckend las ich vorhin auf meinem eigenen Blog, dass ich letzte Woche den Donnerstag als Blog-Tag auserkoren hatte. Sollte heißen; ich stelle euch meine Lieblingsblogs vor. Das Problem ist: Erstens kennen viele Leute (welche die gleichen Interessen verfolgen) meine Lieblingsblogs ja schon und zweitens ist irgendwann auch meine Liste an Blogs erschöpft.
Daher möchte ich einfach zum Grundgedanken der Idee zurückrudern: Inspiration. Denn warum surfen wir im Web und verfolgen anderer Leute Flickr, Blog und Shop? (Naja, ein gewisser Voyeurismus läßt sich nicht abstreiten. Man muß auch aufpassen, manchmal klauen Fremde eigene Themen…).
inspired by heißt die Serie, in der ich jeden Donnerstag meine Inspirationsquellen zeige (mh, vielleicht nicht alle), heute also geht es um: Paper Medium, geklickt über design*sponge, eines meiner anderen Lieblingsblogs.
(you are unreal)
Paper Medium ist ein kleines feines Designstudio von Sung Yoo und Tommie Pegues auf der anderen Seite des Teiches. Sung und Tommie drucken kleine feine Dinge, wobei eigentlich sind Sachen, die ein „oh, ist das aber süüüß“ bei jedem hervorrufen überhaupt nicht meine Fall, aber hier ist die Grafik so klein und zurückhaltend und der Text innen ist so perfekt, dass ich hier einfach eine Ausnahme machen mußte.

(I miss you)

(I have a lot to share, come visit)

alle Fotos by papermedium

Über Regletten und Quadrate


(v.l.n.r. Winkelhaken, Typometer, Satz, Satzschiff, Ahle)

Fragt mich lieber nicht mehr welches nun Regletten und welches Quadrate sind. Erst letzte Woche war ich in der Druckerei des Kreuzberg Museums, aber irgendwie habe ich die Bezeichnungen nicht mehr auf dem Schirm. Es gab soviel zu sehen und zu merken, vor allem das Finden der richtigen Buchstaben kostete höchste Aufmerksamkeit. Die Belegung der Fächer im Setzkasten ist halt nicht wie auf der Tastatur 🙂

(fröhliches Suchen im Setzkasten, hier die Memphis 10pt)

(Belegungsschema, Bild von F. Bulla)

Hier extra ein nicht perfektes Ergebnis mit einigen Farbschmierereien. Denn richtig gut zu drucken war noch schwieriger, als setzen.

Man kann übrigens einfach anrufen und einen Termin zum Drucken ausmachen. Total nett und unkompliziert: Museumsdruckerei Kreuzberg

Heimarbeit

Zu Hause läßt es sich nicht arbeiten. Zwischen Küchentisch und Sofa, Wäsche und Spülmaschine ist man immer abgelenkt. Um das zu ändern und alles hier ein wenig professioneller laufen zu lassen bekomme ich Anfang August einen Werkraum. Oder auch Atelier genannt, aber das klingt so nach Kunst. Nun müssen Kisten und Kästen gepackt, Papier gesichtet und Farben sortiert werden.
Aufregend. Ab August könnte mein Schreibtisch dann so aussehen:


(alle Fotos by perfectbound)