old invoice

(Bildquelle Bartko-Reher OHG)

Wenn ich irgendwo eine Schrift sehe, die ich als Lettern im Kasten habe gucke ich immer noch ein zweites mal hin. Meistens begegnet mir die Reporter auf Autos von Gas- und Wasser- oder sonstigen Installateuren, manchmal auch auf Plakaten und sogar auch auf Broschüren. Aber neulich habe ich beim surfen auf eBay dieses Bild einer Rechnung gefunden, das mich total überrascht hat. Denn die Schrift Mammut, die ich für meine Viel Glück Karte benutze und mit der diese Rechnung gesetzt wurde, habe ich noch nie vorher in Anwendung gesehen. Umso schöner, dass es auch noch die Rechnung einer Buchdruckerei ist, oder? Über die Schrift konnte ich nicht sehr viel recherchieren, außer dass sie 1928 das erste Mal bei der Ludwig Wagner AG in Leipzig gegossen wurde. Und die Rechnung trägt das Datum von 1929, passt also. Aber was heißt das eigentlich Erstguß 1928, wie häufig wurde so eine Schrift denn danach noch gegossen und wie viele Sätze wurden so im Schnitt verkauft?

Wer über die Schriftgießereien in Deutschland mehr wissen möchte, sollte sich auf den Seiten des Klingspor Museums umschauen. Dort wird auch erklärt, dass viele Schriften der Wagner AG nach der Zerstörung der Firma und ihres Wiederaufbaus über Umwege von Berlin nach Ingolstadt letztendlich wieder dem Druckmuseum Leipzig zugeführt wurden. Ob es die Matrizen für die Mammut noch gibt? Das würde ich ja zu gern wissen.
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I always look twice when I notice a typeface on cars, posters or brochures that I have as letters in my cases. Mostly I see the Reporter used on movie posters or taken for company names on cars of installers for example. But one time while browsing on eBay I stumbled upon this scan of an old invoice that surprised me very much. It is my lead type called Mammut which is used for this old printer’s bill from 1929. I haven’t seen this typeface in use somewhere else so I’m glad I found this image. 
The only information I got about this type is, that it’s first cast has been in 1928 at Ludwig Wagner foundry in Leipzig. But what does it mean in general, how many Mammut typefaces have been cast after that? How many sets of each type were sold on average? 
For more information about german type foundries browse through the site of the Klingspor Museum. There is also written that after the war damage of Wagner type foundry and a long way round Berlin and Ingolstadt most of the typefaces and the material were donated to the Museum of Printing Arts Leipzig. If the matrices of Mammut are still around there? I would love to take a look.

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