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Bücher machen – Seminar bei den Buchkindern Leipzig

Buchkinder-Seminar

Buchkinder_Seminar
12 Erwachsene sitzen zusammen und sollen sich eine Geschichte ausdenken, also jeder eine. Und daraus ein Buch entstehen lassen. In zwei Tagen. Geht nicht? Doch es geht.

Jedem der künstlerisch und pädagogisch mit jungen Kindern oder Schülern arbeitet lege ich ein Seminar bei den Buchkindern in Leipzig ans Herz. Fahrt hin und macht selbst: Texten, drucken, binden, freuen.


Ich hatte beim Aufwärmspiel den Buchstaben T gezogen, mit dem wir eine Alliteration bilden sollten. Meine Alliteration hieß; Tasmanische Tiere tauschen Telefon Tarife. Weil mir dieses Spiel mit den Wörtern großen Spaß machte, schrieb ich im Verlauf des Seminars statt einer zusammenhängenden Geschichte noch mehr Sätze mit T-Wörtern. Mir gefällt, dass diese Sätze nur die Inspiration zu einer Geschichte sind, die der Phantasie des Lesers überlassen wird.

Nachhaltig beeindruckt hat mich die tolle Atmosphäre, die besonders gestalteten Werkstatträume, das wertschätzende zusammen Arbeiten und die witzigen Drucke und inspirierenden Geschichten der Kinder, die in den Büchern festgehalten sind. Ein toller Ort, der viel mit Haltung zu tun hat. Kein Wunder dass man sich dort wohl fühlt und gestaltet. Ich habe auf Instagram dazu einen Beitrag gemacht.

Sollte ich irgendwann mal wieder eine eigene Werkstatt haben werde ich versuchen viel von dieser Atmosphäre dort umzusetzen.

buchkinderseminar

Bunte Blätter drucken mit Kita Kindern

Kinderkulturmonat_drucken

Es ist Herbst. Im Rahmen des KinderKulturMonats, der immer im Oktober stattfindet, drucken wir mit den Kindern der Kita Kleiner Fratz Wedding bunte Blätter… mit dabei sind Moosgummi, Styrodurplatten und jede Menge echte Blätter die wir erstmal sammeln müssen. Welches Blatt gehört zu welchem Baum?

Highlight ist die Ausstellung am Schluß, stolz führen die Kids ihre Eltern durch die Ausstellung und nehmen ihre KinderKulturdiplome in Empfang.

Für diesen 3-tägigen Workshop kooperierte ich mit der Illustratorin Stefanie Röhnisch aka @stiefbert, der Kita Kleiner Fratz Wedding und dem KinderKulturMonat.



Workshop Blaetter drucken
Workshop Blaetterdruck KinderkulturmonatWorkshop drucken

3 easy ideas to print this weekend

Einige von Euch haben eine Druckpresse zu Hause und würden sie so gern öfter benutzen. Ich weiß, dass es schwer ist etwas Zeit dafür in unserem vollgepackten Alltag zu finden. Aber es macht viel Freude und hinterher hält man ein schönes Ergebnis in der Hand. Hier kommen 3 Ideen für Euch, die zeitlich überschaubar sind:

I know some of you guys have a tabletop press at home and wish to use it more. But you don’t find the time. Here are 3 ideas for you that are done easily on a sunday morning:


Hangtags.

Ein Anhänger für das selbstgemachte Chutney. Oder den Apfelmus. Oder oder oder… ich persönlich mag solche Anhänger gerne verwenden, wenn wir Freunden etwas mitbringen.

Und solche kleinen Sachen sind richtig schnell gedruckt und es lassen sich sämtliche Papiermuster die man noch so hat verwerten. Der Rand der Kärtchen ist einfach mit Acrylfarbe eingestrichen.

So easy to do and you don’t use ink at all! Just make an impression in soft cotton paper. Pull out your collection of paper scraps or samples and make some little hangtags.




Mini Notizbriefchen zum mitnehmen.

Diese kleinen Notizzettel im Stil von Streichholzbriefchen sind einfach süß. Es lässt sich sogar noch Zeit sparen, wenn man anstatt eines zweifarbigen Layouts nur ein spannendes einfarbiges Layout entwickelt.

Die Zettelchen eignen sich bestens zum Verschenken. Zum Benutzen sind sie fast zu schade. Ich hab sie damals auf Märkten verkauft und hab noch ein Einziges übrig, dass mich hier auf dem Schreibtisch oft daran erinnert sie doch irgendwann noch einmal nach zu drucken.

These Machbox notepads are so cute. I made them 6 years ago and have one left sitting on my desk. They are perfect gifts and done easily when you keep it simple and do a one-color artwork only.



Watercolour & Letterpress.

Das ist so simpel und so schön. Mit Wasserfarben lassen sich schöne Hintergründe kreieren auf die man den Text druckt. Sicher auch schön ist die Kombination mit einer Illustration anstelle des Textes, zum Beispiel Tiermotive oder Blumen. Man kann sich das Motiv auch aus einem Gummistempel schnitzen.

Get out your watercolor and make some backgrounds. Then print a line of text or an illustration onto the watercolor and there you have a lovely postcard. It’s addictive. 😉




HAPPY PRINTING!

watercolour and letterpress

Ich habe die Wasserfarben herausgeholt um kleine Dankeskarten zu gestalten. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht. Schade, dass die Papierreste irgendwann alle waren. Vielleicht mache ich noch eine zweite Runde mit Glückwunschkarten dachte ich heute morgen…
Ich finde das ist ein gutes Anfänger Projekt für Letterpress Newbies. Ich merke mir das für den nächsten Feierabend-Workshop. Die Druckform ist recht schnell gesetzt und das Ergebnis ist so hübsch und vielfältig. Man kriegt so viele unterschiedliche Kärtchen raus obwohl die Druckform immer dieselbe bleibt. Und das säubern der kleinen Adana geht fix, das gefällt mir. 😉

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This was so fun! I played around with watercolour to create little Thank You cards that go with online orders. I could have gone forever. I think this is a perfect beginners project on letterpress as the typesetting and printing itself is quick and easy to set up. And the result is very rewarding.

my attempt at making patterns


Irgendwann Anfang des Jahres dachte ich, ich „sollte“ mich dieses Jahr mal mit Mustern beschäftigen. Ich sehe über die sozialen Kanäle viele Kreative, die tolle Muster auf Stoff stempeln und das ließ mich nachdenken, ob ich mit meinem vorhandenen Material – also Buchstaben, Satzzeichen, Ornamente etc. – ein Muster entwickeln und drucken könnte.
— Way back in January I thought about the work I want to explore more of this year. I like seeing others carving blocks and printing patterns on fabric and I was wondering if I could compose a pattern with my metal type ornaments. 


Ich begann also die grafischen Elemente, die ich eh schon sehr gern mag, zu einem kompakten Block zu arrangieren und mehrmals nebeneinander zu drucken.
— I took all my circles, quadrants and dots, build a block and printed the design side by side in repeat.


Der Block aus Kreisen und Viertelkreisen war anfangs recht kompakt, ich fand das sah aus wie ein Teppich mit Fransen. Das Muster war mit definitiv zu voll. Im Nachhinein ärgere ich mich, denn ich hätte das Layout mit ein wenig Mehraufwand gut als Rückseite für Visitenkarten nutzen können.
— I soon rearranged the composing, did some prints again, didn’t liked it and decided on a more loose layout.


Aber ich hab es Stück für Stück auseinandergenommen, lockerer gesetzt und die Zwischenräume mit Quadraten und Blindmaterial aufgefüllt.
Langsam begann ich zu verstehen, dass es hilfreich ist wenn der Block eine quadratische Form hat. Dann kann man das Papier beim Drucken drehen und auch nebeneinander und übereinander drucken. So kriegt man noch mehr Variation ins Muster und es ist nicht immer nur der gleiche Rapport.
— I turned the paper upside down with every second print to achieve more variation in the repeat and learned I need to have a square block and a square-size paper to work out an overall print.


Am Ende dieses Tages war ich ziemlich zufrieden mit meinem Exkurs in die Musterwelt und habe meine Freundin Nadja (Siebdruckerin & Pattern Designer) nach einem Buch über die technische Herangehensweise bei der Musterentwicklung gefragt. Sie hat mir auch eins ausgeliehen und ich werde es am Wochenende mal durcharbeiten.
— At the end of the day I was pretty satisfied with what I accomplished. I asked my friend Nadja (screen printer and pattern designer) for more information about the technical side of pattern development. She lend me a book that’s now on my to-read-list for the weekend. 

limited edition prints

c'est_bon_letterpress_640
Die letzten vier Wochen habe ich sofern nebenbei etwas Zeit war an Ideen zum Thema Küche/Essen gewerkelt. Natürlich hat man immer mehr Ideen als der Tag Stunden hat und so konnte ich leider nicht alle Sprüche und Ideen umsetzen. Es sind drei unterschiedlich große Drucke in sehr kleiner Auflage von 10-15 Stück entstanden. Alle sind auf meiner Korrex Andruckpresse vom Bleisatz und von Holzbuchstaben gedruckt worden und ab jetzt im Shop.
Das nächste Thema wird Arbeit & Büro sein und ich habe mir als Deadline den 1.August gesetzt. Mal schauen, was ich bis dahin in und aus der Presse kriege. 😉
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During the last weeks I worked on ideas on a kitchen/food theme. I couldn’t work out all the ideas, but I managed to make three different prints (shop) whenever there was some time left at the end of the day. It’s a very small edition but the idea behind is to get out of the daily routine and use type and material that I don’t touch often in my regular day to day business. The next theme will be office & work and my own deadline is August 1. You can follow my instagram stream @sa_su_berlin to see what I’ll get off the press.

Salat_Letterpress_640
chocolateprint_letterpress640

hand printed posters

Am Wochenende wurden meine Poster in Japan gezeigt. Ich bin schon sehr gespannt, was nun passiert. Wenn genügend Bestellungen zusammen kommen drucke ich eine größere Auflage und die Poster wandern auch in den Online Shop.
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My posters were on a show in Japan this past weekend. I am curious what will happen. Do I print a larger run or do they just go on my wall. We’ll see.

eat your greens

eatyourgreens_desk
eatyourgreens_print
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Im Moment bekomme ich hin und wieder schöne Post mit hübschen kleinen Samentütchen. Ich beteilige mich am Projekt Letterpess edible von Roxy Columbus, bei dem zwei Handvoll Leute sich gegenseitig Samen fürs nächste Frühjahr schicken. So einige sind schon eingetrudelt und ich selbst habe letzte Woche meine Post auch auf die Reise geschickt. 

Zu dem Tütchen mit Salatsamen habe ich eine Postkarte „eat your greens“ in Kupfer gedruckt. Ich selbst habe zwar keine Dose (die sind schweineteuer) aber ein befreundeter Künstler hat mir seine Kupferfarbe ausgeliehen. In feuchtem Zustand sieht sie richtig toll aus, aber in trockenem Zustand bleibt leider nicht viel mehr als ein braun mit leichtem Metallschimmer übrig.

Das mag aber auch daran liegen, dass das Naturpapier extrem saugt. Ich habe für die Postkarte verschieden farbige Papiere verwendet, die unter anderem organische Stoffe aus Nüssen, Zitrusfrüchten, Oliven, Kiwis und Mais enthalten. Das passte so gut zum Projekt.  Aber nun ja, das war der einzige Ausflug mit der Kupferfarbe, denke ich. Sie riecht auch so extrem stark. 

All die anderen bisher gedruckten Sachen aus dem letterpress edible Projekt könnt ihr auf der FB page anschauen.

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I got some nice letters from other printers that also take part in the letterpress edible project organized by Roxy Columbus. I finished my lot  last week.

Along with the seeds I sent a postcard „eat your greens“ printed with copper. I borrowed the ink from a befriended artist ‚cause I was faszinated how copper would look.

The wet copper looks really cool, but once dried it’s more brown with just a little shimmer. 

But this may be caused by the paper I used. I actually like the paper, it’s made of a percentage of by-products from olives, corn, fruits and nuts and this fits perfect to the letterpress edible project. But the paper sucks ink a lot as most uncoated paper does. So I guess this was the one and only experiment with metallic ink for me. It also smells terrible.

But back to the project: see what the other participants sent out on the FB page.

calendar 2014

Wohoo, fertig. Am Ende hat es sich noch ganz schön gezogen, es müssen immer noch Blätter sortiert und Löcher gebohrt werden. Aber der Hauptteil ist geschafft; der Kalender ist in meinem Shop. (Hier bei etsy/ und hier bei dawanda)
Ich muß sagen das Gestalten der Buchstaben hat mir sehr viel Spaß gemacht. Der Anfang war etwas mühsam, da ich sonst nie soviel am Rechner gestalte und ich nicht (mehr) gewohnt ohne die Limitierungen meines Bleisatzes zu arbeiten. Da kann man sich schonmal in den vielen Möglichkeiten verlieren und die Entscheidung ob orange oder blau, ob dick oder dünn und ob mit oder ohne Schatten kann einem unglaublich schwer fallen.
Das drucken am Riso war auch nicht so ein Klacks wie vermutet, mein Papier war etwas zu glatt und ich mußte die Maschine zweitweise mit Einzelblätter füttern anstatt stapelweise… insgesamt habe ich 4 Tage an der Maschine gestanden. (Dafür weiß ich jetzt jeden Trick für eventuell kommende Projekte – auch nicht schlecht.) So, nun geht es ans sortieren.
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Finally done. Woot woot. It took actually longer than expected and I might know now all the tricks to run the riso machine with thick paper. Mine was also a bit too sleek and at the beginning I had to feed the paper one by one. BUT I am very happy I did this and the calendar is finally in my shop. (here on etsy / dawanda)
I enjoyed designing the letters in the computer. I don’t do some many designs with the computer anymore so I had to get used to the unlimited possibilities of adding colors, shadows or transforming shapes again. Decision making can be such a cruel. I did three or more letters for each month until I could decide on one. My mind was producing the best ideas when every month was nearly finished, but that’s how creativity works, right? So I redesigned a few.
Now I need to gather the sheets together and bring them in order, pull the hole and add the leather band. 🙂

risograph

Risograph_1

Dieses Jahr drucke ich meinen Kalender auf dem Riso von Anna. Anna ist der kreative Motor hinter Studio Blink Blink, ein co-working space mit viel Platz und Material zum Machen aller Art und eben auch einem Risograph Gerät. Der sieht eigentlich aus wie ein Kopierer, arbeitet aber nach dem Siebdruck Prinzip. Es wird ein Master-Screen erstellt, das ist eine Art Folie, in die kleine Löcher gebrannt werden durch die wiederum die Farbe dringt. Die sojabasierte Farbe wird dann über den Master auf das Papier aufgedruckt, wobei schöne kleine Unregelmäßigkeiten in der Fläche der Farbe entstehen.
Ich finde es sehr charmant, dass der Druck nicht so ebenmäßig ist wie ein Offsetdruck und sich nicht so glatt anfühlt wie Digitaldruck.
Übrigens muß die erste Farbe sehr lange trocknen bevor die zweite Farbe auf das Papier gedruckt werden kann. Ich werde also noch zweimal am Riso stehen und 975 Blätter durchjagen, bevor der Kalender fertig ist. Puh, zwischendurch dachte ich schon, was habe ich mir bloß eingebrockt… 🙂 Bilder gibt’s wie immer auf Instagram @sa_su_berlin
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This year I am printing a calendar on the Risograph printer at Blink Blink Studio.
Anna runs this great co-working space with a very creative atmosphere. All the paperscraps from double printed artwork and all the tapes and books – I very like it.
The Risograph is a mix between a copy machine and screen printing. It burns a master screen on somewhat like paper and only prints one colour at a time. The pastose ink is soy based and dries very slowly. But overall a risograph looks like a copy machine.
I am very fascinated by this technique ‚cause the prints come with a variation in colour density with little dots and lines. An exact registration is nearly not possible so you might have little gaps between two colour areas. I do like that look though I try hard to get close to the perfect print… ha ha. Hard work.
Hope it all turns out well, I have to more days to print.